History of the Wallerie
Was?
Im Walle-Center hat 2012 die Kunst Einzug gehalten!
Ja so kann es gehen... Kunst im Einkaufszentrum ist nicht neu, doch neu in Bremen - Walle.
Die Produzentengalerie "Wallerie".
Wer?
Die etablierte Waller Künstlerin Delia Nordhaus erhielt im Juni 2012 die Möglichkeit, Räumlichkeiten im Walle Center Bremen zu beziehen.
Im Vorfeld organisierte und kuratierte Nordhaus bereits 2011 + 2012 das "Centrum der Kunst" im Walle Center - Eine Kunstmesse mitten im Einkaufszentrum - durchgeführt in gehobenem Galeriestandart.
Ihr langjähriges, winziges Atelier-Ladengeschäft im Herzen Walles - in der Vegesackerstrasse, durch dass sie seit 2001 über den Stadtteil Walle und Bremen hinaus bekannt wurde, gab sie 2012 auf. ...denn paralell betreibt sie seit Aug. 2011 ein großräumiges Kreativ-Atelier mit Galeriebetrieb in der Utbremer Strasse 43 - das UTB43.
Nun kam ihr die Möglichkeit sehr gelegen wieder mitten im Geschehen des Stadtteils wirken zu können, denn
die Tätigkeiten einer künstlerischen Leitung, Kuration, sowie Presse und PR- kannte Nordhaus bereits aus erfolgreicher Arbeit für das KAUFHAUS KUNST. (bis 2009)
Durch den ebenfalls von ihr kuratierten, initierten und mitorganisierten KUNSTMARKT BREMEN, lernte sie 2013
Ruth Degenhardt kennen. Das Talent der autodidaktisch, mit Ton arbeitenden, Newcommerin war unübersehbar für die langjährig, professionell arbeitende Dozentin Delia Nordhaus.
Nordhaus nahm Degenhardt "mit ins Boot" und so gründeten beide kurzerhand gemeinsam die Produzentengalerie "WALLERIE".
Die Gründerinnen der Wallerie präsentierten ab Juli 2013 nun gemeinsam ihr Können in verschieden Ausstellungen der Galerie. (Siehe Presse)
Ruth Degenhardt zog sich im August 2014 aus der Wallerie zurück.
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2014
Im August 2014 hat Delia Nordhaus dann das Konzept der Galerie leicht verändert und stellt neben der eigenen Kunst, auch regelmäßig wechselnde Gastkünstler aus.
Die Galerie wendet sich an etablierte KünstlerInnen ebenso wie an noch unbekannte Newcommer - professionell arbeitende Autodidakten oder KunststudentInnen.
Die Wallerie bietet den Künstlern die Möglichkeit die Kunstwerke öffentlich zu präsentieren, zu verkaufen und durch den ungewöhnlichen Ort - auch mitzuhelfen Schwellenängste zur Kunst abzubauen.
Am 1.6.2018 schloss die Galerie vorerst, um dann mit neuem Konzept wieder zu eröffnen.
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Statistik
Es wurden in den 5 1/2 Jahren seit Gründung vom 20.12. 2012- 1.6.2018 insgesamt
29 Einzelaustellungen, 3 Gruppenausstellungen und 6 Events durchgeführt.
Über 6.700 Besucher und Interessierte besuchten die Galerie im Center.
... und dies mit durschnittlichen Öffnungszeiten von nur 20 Stunden pro Woche!
"Durch die Scheibe" konnten Sie während der gesamten Öffnungszeiten des Walle-Centers Kunst anschauen.
35 Presseartikel sind erschienen.
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Das Walle-Center unterstützt die Kultur vor Ort, nicht nur mit zahlreichen Aktionen und Märkten, sondern auch, indem es der Wallerie günstige Konditionen einräumt, die den Betrieb erst möglich machen.
Dies gibt Nordhaus als Möglichkeit an andere Künstler weiter, um Kunst zu präsentieren.
Sie betreibt diese Galerie als NON - PROFIT Projekt.
Die notwendigen Arbeiten für einen reglmäßigen Ausstellungsbetrieb (Hängen, Künstlerkuration, Presse+ PR, Socialmedia, etc) wurden zum Großteil durch das EINFRAU UNTERNEHMEN Delia Nordhaus geleistet.
Ohne die vielen Unterstützer jedoch wäre dies kaum leistbar gewesen! Daher EIN GROßES DANKE AN ALLE, die die WALLERIE immer so toll begleitet haben!!
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... aber Warum?
INTENTION zur Galerie Wallerie - KÜNSTLERIN und KURATORIN DELIA NORDHAUS
"Originale Kunstwerke werden in unserer Gesellschaft von vielen Menschen schon nicht mehr von Drucken unterschieden. Oder aber die Menschen haben nicht die Kenntnisse und den Blick Originale zu erkennen.
Inhalte in Kunstwerken und Bildern werden weniger zugunsten dekorativer Gestaltungen.
Oder WERT-volle Kunstwerke werden fälschlicherweise auf solche Funktionen reduziert. Die WERT-Schätzung von Kunst hat sich verändert. Damit die Wertschöfpung aus Kunst ebenso. Erschwerend hinzukommt, dass lediglich ca. 10% der Bevölkerung wirklich kunstinteressiert sind - also in Galerien, Messen und Museen gehen um Kunst zu betrachten, aufzunehmen und auch bereit sind dies zu honorieren."
Doch wie setzt sich der Preis von Kunst zusammen? Warum ist manches Werk günstig, warum ein anderes sündhaft teuer?
Der Kunstmarkt ist undurchsichtig - schwammig und kommerzialisiert, wie eben jede andere Ware auch.
Der Handelsbegriff für Bilder z.B. ist "Flachware"....
Der Betrachter muss in Anwesenheit von Kunst nicht mehr flüstern - der professionelle Künstler aber scheinbar wieder hungern - wenn seine Werke nicht zufällig dem Trend entsprechen, er nicht die richtigen "Vermarktungsstrategien" beherrscht oder aber nicht bereit ist für einen nichtigen Gegenwert seine Energie umzusetzten und feil zu bieten.
Ja, Kunst ernährt uns nicht im physischen Sinne; dennoch ist die Wichtigkeit von geistiger Nahrung für Menschen nicht von der Hand zu weisen. Die Wallerie möchten einen kleinen Beitrag dazu leisten - den Wert von Kunst wieder sichtbar zu machen - den Weg dahin zu eben - zwischen all der anderen Nahrung und den Stoffen die uns wärmen und umgeben - leistet sie einen wichtigen Beitrag. Kunst ist vielfältig und Nahrung für die Seele. Mehr als der Werbung und Vermarktungsindustrie dienende Bilder.
Dies war die letzte Einzelausstellung vor der Konzeptänderung:
Bruno Unkhoff
„Um der Freude willen“, Sammlung Unkhoff
12.4. – 26.5.2018
Die Ausstellung zeigt Werke des 2002 verstorbenen Bildhauers Bruno Unkhoff.
Seine Bronzen und Skulpturen zeugen durch ihre unmittelbare Formsprache von seinem Können. Klare Linienführungen, die Wechselbeziehung zwischen konvex und konkav, grob konturierten Formen und die filigrane Ästhetik erzeugen schlichte und zugleich ausdrucksstarke Arbeiten.
Unkhoff studierte Bildhauerei an der Folkwangschule in Essen bei Prof. Adolf Wamper und an der Kunstakademie in München bei Prof. Anton Hiller. Unkhoff´s Werke befinden sich an öffentlichen Gebäuden, Kirchen, Museen und in Privatsammlungen. Seine Arbeiten sind noch immer von großem Interesse. 2016 z.B. erweiterte der Skulpturenpark Herne, bei den Flottmann-Hallen seine Ausstellung um
5 Werke, darunter auch Atlas“ und „Körper“ von Bruno Unkhoff.
„Um der Freude willen“ wird nun ein Teil der Sammlung Unkoff der Öffentlichkeit gezeigt, denn verkäuflich sind
die Werke nicht.
Ausstellung "Kleines gross"
Plastiken und Malerei von Delia Nordhaus
1.3.2018 – 7.4.2018
Und hier der Artikel vom Weser Kurier: https://www.weser-kurier.de/bremen/stadtteile/stadtteile-bremen-west_artikel,-das-kleine-in-der-grossen-welt-_arid,1705462.html
In der neuen Ausstellung zeigt die Galerie Wallerie vermeintlich Kleines, das gross dargestellt ist.
„Kleines gross“ lautet die Ausstellung. Sie ist das aktuelle Ergebnis der Weiterentwicklung zweier Werkserien der Bremer Künstlerin Delia Nordhaus. Sie spielt in ihren Arbeiten mit den Dimensionen, Sichtweisen und Ansichten von Raum und Leben.
Farbstarke Acrylbilder treffen auf Objekte. Übergroße, fotorealistisch dargestellte Insekten treffen auf kleine Kopfplastiken.
Nordhaus manifestiert imaginäre Lebensräume im Bild und als Plastiken. Jenseits des uns irdisch Bekannten, macht die Künstlerin malerisch neue Räume sichtbar. In diesen vereint sie wissenschaftliche und philosophische Elemente.
Dazu setzt sie die, um ein vielfaches vergrößerten Insekten in eine unwirkliche, mit Symbolen versetzte künstliche Umgebung. Die allbekannte Essigfliege oder auch die Stubenfliege, z.B. sind Hauptbestandteile ihrer „Biosphären“.
Kleine Wesen, die Nordhaus „die Huuties“ nennt, bevölkern wie eine Art Lebensgeister (spiritus animales) neue Räume. So entwachsen z.B. einem verrotteten Baumstumpf viele kleine Wesen. Erst auf den 2. Blick sind diese ersichtlich.
Andere befinden sich in Kommunikationslexika aus dem 19. Jahrh. und schauen auf das Innere des Buches. Stücke von Eisenbahnschwellen oder ein bis zur Unkenntlichkeit verwittertes Hinweisschild dienen Nordhaus als Objektträger.
Vom Philotauross und Weltbuntergang
Dies war die Gemeinschaftsausstellung:
Wer kennt sie nicht – Die kriegerischen Kentauren, oder die rettende Arche des Noah?
Doch was passiert wenn sich Künstler diesen Themen nähern? Da bekommt der Pferdemensch aus der Mythologie ein philosophisches Antlitz und kratzt sich am Kopf. Die Bronzeplastik „Philotauross“ von Konrad Siess vereint so mit einem Augenzwinkern Wahrheit und Wunsch.
In seinen „Weltbuntergangswerken“ malt der Künstler Jens Flämig seine Visionen der Weltgeschichte. Er hingegen lässt das Auge des Betrachters in seinen Bildern wandern. In gemalten Metaphern erzählt er von tiefen Oberflächen und oberflächlichen Tiefen. Die großformatigen, detailreichen Arbeiten in Öl beeindrucken so nicht nur durch die harmonische Farbgebung. Bunt lässt er „Kopernikus auf dem Scheiterhaufen“ als Löwengestalt erwachen. Dieser trifft dann in der Ausstellung auf den „Salonlöwen“ von Siess.
Der Besucher kann betrachtenderweise erleben, wie die zum dynamischen Bildwerk gewandelte „Kunst der Fuge“ von Flämig, zum Thema eines skulpturalen „Zwiegesprächs“ werden kann.
Mehr Info unter https://www.weser-kurier.de/bremen/stadtteile/stadtteile-bremen-west_artikel,-skulptural-trifft-apokalyptisch-_arid,1672065.html